Sonntag, 23. März 2014

Hund beißt Kind - Zeichen erkennen (Hundetherapie Kaufbeuren)

Hund beißt Kind: Fast nie ohne Vorwarnung

Immer öfter hört man von Hundebesitzern, die Kinder haben, ihr Hund würde „alles mit sich machen lassen“. Meist sind diese Hundehalter der Meinung, es würde den Hund nicht stören, wenn die Kinder ihn am Schwanz ziehen, sein Ohr umdrehen oder auf ihm reiten.
Höre ich solche Geschichten, gehen bei mir alle Alarmglocken an: Denn oft genug  ind dies die Situationen, in denen der immer freundliche, geduldige Familienhund „plötzlich und ohne Vorwarnung“ nach dem Kind schnappt oder sogar das Kind beißt. Nur in einer äußerst niedrigen Zahl der Fälle trifft dies tatsächlich zu. Dennoch lügen diese Hundebesitzer nicht, für sie ist es tatsächlich so, als ob der Hund ohne Vorwarnung gebissen hätte. Woran liegt das?

Die Drohkette: Stoppsignale, bevor der Hund das Kind beißt

Es gibt natürlich auch Signale, die wir Menschen auch ohne viel Hintergrundwissen sofort einordnen können. Zu diesen Signalen gehören zum Beispiel das Knurren und das Zeigen der Zähne. Sendet ein Hund solche Signale aus, ist uns sofort klar: Jetzt sollten wir mit dem aufhören, was wir tun. Doch wenn wir Menschen diese Zeichen so gut verstehen, warum sendet sie der Hund dann nicht, sondern „schnappt gleich zu“?

Den Hund „mundtot“ machen

Vielleicht hat der Hund diese Signale schon einmal gesendet, und der erwünschte Effekt blieb aus. Oder noch schlimmer – das Knurren wurde bestraft. Denn in den Köpfen der Menschen hängt fest: Ein Hund, der knurrt, ist aggressiv. Niemand möchte seine Kinder mit einem aggressiven Hund spielen lassen. Also wird der Hund für das bestraft, was für ihn lediglich ein Mittel ist, zu sagen: „Hör (bitte) auf! Wenn du nicht aufhörst, werde ich dich beißen!“ Er weiß also: Knurren ist nicht erwünscht. Somit bleiben ihm nur zwei Möglichkeiten: Das, was er nicht mag, aushalten zu müssen oder in die nächste Eskalationsstufe zu wechseln (schnappen, beißen…)

Die feinen Signale

Vor dem Knurren, schnappen, beißen senden die meisten Hunde noch etliche, viel feinere Signale aus, die aber so subtil sind, dass sie vom ungeübten Beobachter leicht übersehen werden. Diese feinen Signale entgehen anderen Hunden meist nicht, denn sie sind Meister im „Lesen“ ihres Gegenübers. Diese Beschwichtigungssignale oder Calming Signals sind die schönste Art, die Gefühle seines Hundes richtig einschätzen zu können und somit viel schneller zu erkennen, wann der Hund überfordert, gestresst oder ängstlich ist – und deshalb vielleicht ein Kind beißt. Und dann ist es möglich, dass auch der Hund friedlich und glücklich mit seiner menschlichen Familie zusammenleben kann. Professionelle Hilfe zu Hund beißt Kind finden Sie hier: http://hundetherapie-kaufbeuren.jimdo.com/ ,

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